Friday, July 28, 2006

spanien

http://www.welt.de/data/2006/07/28/976815.html

Wohnungsmarkt steht vor einem Preiseinbruch
Schon seit geraumer Zeit warnen internationale Experten, darunter auch der Internationale Währungsfonds und die OECD, vor einem drohenden Preiseinbruch auf dem spanischen Wohnungsmarkt.

Von Ute Müller

Madrid - Doch nun hat erstmals auch eine einheimische Großbank eingeräumt, daß der Markt nach sieben Boomjahren völlig überhitzt sei und daß die Blase bald platzen könnte.

In den letzten fünf Jahren sind drei Millionen neue Wohnungen in Spanien entstanden und dieses Jahr sollen weitere 850 000 hinzukommen. Das sei mehr als die Branche trotz der starken Zuwanderung aus Lateinamerika und Osteuropa verkraften könne, konstatierten die Experten der Großbank BBVA, die in den vergangenen Jahren selbst ordentlich am florierenden Geschäft mit Baugeld in Spanien verdiente. Derzeit entstehen in Spanien mehr Wohnungen als in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen, schon seit Jahren ist Spanien unangefochtener Europameister im Zementverbrauch.(das nenne ich mal ne statistik/jmf)

Getragen wurde die Nachfrage bislang auch von der Hoffnung auf immer weiter steigende Immobilienpreise (klare anzeichen ner spekulation/jmf), denn die meisten Spanier sehen in einer Zweitwohnung die beste Altersvorsorge. Seit der Mini-Rezession im Jahr 1992/1993 sind die spanischen Immobilienpreise nicht mehr gefallen, in den letzten Jahren kletterten die Preise für die fertiggestellten Objekte sogar zweistellig. Für einen Quadratmeter in Madrid sind mittlerweile 3788 Euro (Barcelona: 4034 Euro) fällig.

Das kann nicht mehr lange gut gehen, glaubt die BBVA, die einen möglichen Preiseinbruch von zehn Prozent prognostiziert. Schon jetzt ist es für die spanischen Familien immer schwieriger, angesichts steigender Zinsen die Hypothekenlast zu tragen. Einige Kreditinstitute versuchen nun, über Kredite mit 50jähriger Laufzeit (werden auch gerade in den usa eingeführt um die blase künstlich zu strecken/jmf)das Rad weiter in Schwung zu halten. Ob solche Langzeithypotheken jemals abbezahlt werden gilt indes als fraglich. Schon jetzt übersteigt die Schuldenlast der Haushalte ihr Bruttoeinkommen.

Die Warnrufe, denen sich in letzter Zeit auch die Bank von Spanien anschloß, blieben nicht völlig ungehört. Die Zentralbank beziffert die Überbewertung der spanischen Immobilien auf zwischen 25 und 30 Prozent. Gleichzeitig leistet sich das Land eine der höchsten Leerstandsraten in der Eurozone. Zumindest die ausländischen Käufer zeigen laut Auskünften von Maklerbüros mittlerweile eine beachtliche Zurückhaltung bei spanischen Objekten.

Auch die großen spanischen Immobilienkonzerne haben sich auf eine neues Szenario eingestellt. Verdienten sie in der Vergangenheit ihr Geld vor allem mit dem Verkauf von Wohnungen an Private in den Ballungszentren und an der Küste, so spielen jetzt der Kauf und die Vermietung von Gewerbeimmobilien eine immer größere Rolle. Allerorts in Spanien entstehen neue Gewerbeparks und Einkaufszentren, die das Landschaftsbild verändern.

viel mehr infos zu spanien gibt es hier: http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?thread_id=876972&mode=pages_reverse !!!!

gruß
jan-martin

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

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12:17 PM  

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